Seit knapp zwei Monaten wird auf in die USA exportierten Stillweine ein Strafzoll von 25 Prozent erhoben. Die Auswirkungen auf den größten Exportmarkt für deutschen Wein haben nicht lange auf sich warten lassen, denn zusätzliche Zölle kann der Erzeuger nicht an den US-Konsumenten weitergeben. Aktuell stehen die Zeichen auch nicht auf Deeskalation, da die US-Behörden derzeit eine
Konsultation durchführen, die eine weitere Erhöhung der Strafzölle und eine Ausweitung auf andere Länder bzw. Produkte (Schaumwein) prüft. Ich appelliere daher nochmals nachdrücklich an die EU Kommission, schnell eine Lösung mit den USA auszuhandeln. Mehr Flexibilität bei den Absatzförderprogrammen und weitere Maßnahmen, um die Verluste der Exporteure auszugleichen, sind sicherlich hilfreich, aber das Ziel muss eine Einigung sein, die die Strafzölle beseitigt!
Gerhard Brauer, Vorsitzender Verband Deutscher Weinexporteure e.V.