Wir begrüßen eine nachhaltigere Wirtschaft und Gewinnung von Energie aus der Natur. Daher begrüßen wir auch die Ausweitung der Förderung von Solaranlagen im Agrarsektor. Jedoch ist die geplante gesetzliche Ausgestaltung im Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) aufgrund weitreichender Duldungspflichten für uns nicht tragbar. Die Winzer sollen dulden müssen, dass Betreiber von PV-Leitungen diese in ihren Weinbergen verlegen dürfen, sowie regelmäßigen Zugang und Wegerechte auf diesen bekommen. Dafür ist nur eine einmalige Ausgleichszahlung in Höhe von 5 % des Verkehrswertes des betroffenen Weinbergs vorgesehen. Das kommt einer Enteignung gleich. Agrarflächen zeichnen sich gerade durch ihre Ertragsfähigkeit aus, entsprechend sollte die Ausgleichszahlung auch jährlich stattfinden und an das Ertragspotential nicht an den Verkehrswert gekoppelt sein. Das wäre eine gerechte Lösung, für die wir uns stark machen.
Klaus Schneider