Letzte Woche hat der Agrarausschuss des EU-Parlaments seinen Bericht zur Reform des Geoschutzes angenommen. Das nach langen Verhandlungen erreichte Ergebnis wird das EU-Herkunftssystem für Wein sichern: Die Änderungsverfahren der Lastenhefte werden nicht an das Amt für geistiges Eigentum (EUIPO) ausgelagert, sondern verbleiben bei der Kommission. Der Schutz der Herkunftsbezeichnungen in Bezug auf ihre Verwendung als Zutaten wird erhöht. Wesentliche Elemente des Geoschutzes für Wein verbleiben in der Gemeinsamen Marktorganisationsordnung (GMO).
Aber wir sind noch nicht am Ziel!
Das Plenum des EU-Parlaments muss den Berichterstattern noch ein starkes Mandat für die Trilogverhandlungen erteilen. Zudem muss dann der Rat noch überzeugt werden, der Position des EU-Parlaments insbesondere in Bezug auf die Rolle des EUIPO und in Bezug auf den Erhalt des weinspezifischen Geoschutzes zu folgen.
Klaus Schneider
DWV-Präsident