Um Krisen erfolgreich zu meistern, ist ein funktionierendes Netzwerk Grundvoraussetzung. Nachdem Maßnahmen wie Soforthilfe, Einreisemöglichkeiten für Saisonarbeitskräfte, Steuerstundungen oder die ausgeweitete Kurzarbeit auf nationaler Ebene angestoßen wurden, müssen wir uns überlegen, wie wir mit den durch den Absatzeinbruch drohenden Marktstörungen umgehen. Da wir uns in einem Europäischen Binnenmarkt befinden und Deutschland zudem Weinimportland Nr. 1 ist, kann es nur gemeinsame europäische Krisenmaßnahmen geben, die zwischen den Berufsverbänden der Mitgliedstaaten abzustimmen sind.
In diesen Zeiten zahlt es sich für den Deutschen Weinbauverband aus, dass er sich über seine Mitarbeit in den europäischen Dachverbänden COPA-COGECA, dem Comité Vins (CEEV) und seinen Internationalen DWV-Kongress ein umfassendes Netzwerk aufgebaut hat, das es gilt, weiter zu pflegen.
Klaus Schneider, DWV-Präsident