Niemand weiß, wie lange die Corona-Krise noch das alles beherrschende Thema bleiben wird. Aber immer deutlicher wird, dass andere Aspekte dabei nicht aus den Augen verloren werden dürfen.
In der Land- und Forstwirtschaft und auch im Weinbau bauen sich sukzessive die Auswirkungen des Klimawandels auf und werden von Jahr zu Jahr sichtbarer. Das ist auch dieses Jahr so, denn aktuell ist der Rebenaustrieb bis zu zwei Wochen früher als üblich erfolgt und schon jetzt steht die weitere Vegetationsentwicklung in hoher
Abhängigkeit von einer ausreichenden Wasserversorgung.
So wie es aussieht, sind die eng mit dem Klimawandel verbundenen weinbaurelevanten Themen nicht auf die lange Bank zu schieben.
Ich meine, wir müssen uns im deutschen Weinbau diesem Themenkomplex, dem Klimawandel und auch der Biodiversität noch aktiver und intensiver widmen. Dabei müssen wir Zukunftsperspektiven entwickeln, solange es noch geht und bevor die Auswirkungen des Klimawandels die Handlungsfähigkeit unserer Weinbaubetriebe einschränken.
Auf jeden Fall werden wir im DWV dieses Thema verstärkt in den Fokus nehmen.