Nachgerechnet: Schweden und Norwegen mögen Bag-in-Box-Weine

EUROSTAT und DESTATIS haben in diesen Tagen die Weinaußenhandelsdaten für das Gesamtjahr 2019 veröfentlicht. Seit drei Jahren ist auch die Bedeutung von Bag-in-Box-Verpackungen (Volumina 2 bis 10 Liter) im Weinexport näher zu fassen. 

So hat im grenzüberschreitenden Weinhandel mit Bag-in-Box-Weinen (BiB) die EU im letzten Jahr 0,7 Mio. Hektoliter Wein im Wert von 139 Mio. Euro in Drittstaaten exportiert. Gegenüber 2017 bedeutet dies eine Mengensteigerung von 30 Prozent und ein Wertplus von 48 Prozent. Der Durchschnittspreis pro Liter Wein in BiB-Gebinden hat sich von 1,87 Euro/Liter im Jahr 2017 auf 2,13 Euro/Hektoliter im Jahr 2019 erhöht.

Aus der EU wurden 2019 30 Prozent mehr BiB-Weine exportiert als 2017

Auch für die Weinausfuhren Deutschlands ist die Bedeutung der Weinexporte in Bag-in-Box Gebinden beachtlich. Am Gesamtexportvolumen, das in- und ausländische Weine umfasst und sich auf 3,4 Mio. Hektoliter summiert, haben BiB-Weinexporte mit 579.000 Hektolitern einen Anteil von 17 Prozent, am Gesamtexportwert von 871 Mio. Euro mit 85 Mio. Hektolitern einen Anteil von knapp 10 Prozent.

Der Export ausschließlich »deutscher Weine« summiert sich für 2019 auf 1,041 Mio. Hektoliter im Wert von 305 Mio. Euro. Davon sind 85.000 Hektoliter (8 %) im Wert von 16 Mio. Euro (5 %) Bag-in-Box-Weine. Die wichtigsten Zielmärkte sind Schweden und Norwegen. Die höchsten Durchschnittspreise werden in Finnland (2,60 €/l) und Norwegen (2,53 €/l) erzielt.

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