DWV und INTERVITIS INTERFRUCTA verleihen Sonderpreis beim BDL-Berufswettbewerb

Nordheim/Württemberg Der Vizepräsident des Deutschen Weinbauverbandes e.V. (DWV) und Präsident des württembergischen Weinbauverbands, Hermann Hohl, überreichte am 5. Juni 2019 in der Privatkellerei Rolf Willy je einen Sonderpreis an die Gewinner des 34. BDL-Berufswettbewerbs in der Sparte Weinbau.

Kristin Antweiler und Christoph Baum-Barth mit ihren Bildungsgutschein

Als Veranstalter der INTERVITIS INTERFRUCTA loben der DWV und die Landesmesse Stuttgart in diesem Jahr zum ersten Mal einen Sonderpreis in Form eines Bildungsgutscheins in Höhe von je 500 € aus, der für Fort- und Weiterbildungen sowie Fachlektüre eingelöst werden kann. Prämiert wurden die beiden ersten Absolventen in den Bereichen Weinbau Leistungsgruppe 1 sowie Leistungsgruppe 2.

In Leistungsgruppe 1 war im Weinberg der fachkundige Blick der Jungwinzer in Ausbildung gefragt. So sollten die Bewerber aufgrund der Verhältnisse entscheiden, welche Maschine und welche Werkzeuge in Nordheim am besten geeignet wären, um den Boden zu belüften und die Begrünung einzuarbeiten und dann ihre Entscheidung einem Praxistest zu unterziehen. Die zweite Aufgabe führte die Teilnehmer in Nordheim direkt in die Privatkellerei Rolf Willy: Um einen Wein steril abzufüllen, war ihr Umgang mit dem Schichtenfilter gefragt. Am Ende setzten sich in der Sparte Weinbau 1 drei Kandidatinnen durch, von denen Kristin Antweiler aus Rheinland-Pfalz, den INTERVITIS INTERFRUCTA Sonderpreis mit großer Anerkennung und guten Wünschen für eine weiterhin erfolgreiche Berufsbildungskarriere von Hermann Hohl überreicht bekam.

In der Sparte Weinbau 2 mussten zehn Aromen in Bezug zu den für sie typischen Wein gesetzt werden. Zudem mussten die Teilnehmer verschiedene Weine verkosten und dabei etwaige Weinfehler erkennen und beheben. In einer anderen Aufgabe untersuchten die Jungwinzer in Fortbildung den Zustand der Reben und des nahen Weinbergs, um dem physiologischen Zustand des Weinberges die erforderliche Pflanzenschutzmaßnahme perfekt anzupassen. Gewinner in dieser Sparte war Christoph Baum-Barth aus Rheinland-Pfalz. Der DWV-Vizepräsident freute sich, auch dem Sieger in der Leistungsgruppe 2 den INTERVITIS INTERFRUCTA Sonderpreis überreichen zu können.

Vor der Preisübergabe hatte der DWV-Vizepräsident das neue Konzept der INTERVITIS INTERFRUCTA erläutert, wobei er herausstellte, dass der DWV und die Landesmesse Stuttgart die von der Branche geäußerten Vorstellungen von einer auf die Zukunft gerichteten Weintechnikmesse aufgegriffen hätten und diese auch in ein das Konzept eingeflossen seien. So würde die INTERVITIS INTERFRUCTA als Schaufenster für den deutschen sowie für internationale Märkte in den dreijährigen Turnus zurückkehren und zukünftig wieder im Frühjahr, d.h. erstmalig im Februar 2022, stattfinden. Künftig erfolge zudem wieder eine Fokussierung auf die Bereiche Weinbau, Kellerwirtschaft und Brennereitechnik, erklärte Hohl.

Als internationale Plattform stehe die INTERVITIS INTERFRUCTA seit jeher für den Austausch von Wissenschaft, Politik und Praxis. Diesen Austausch wolle der DWV-Vizepräsident auch den jungen Absolventen und Absolventinnen des Berufswettbewerbes ans Herz legen, denn letztlich ließen sich die Herausforderungen der Zukunft nur gemeinschaftlich, in einer engen Verzahnung eben dieser Bereiche bewältigen.

de_DEDeutsch
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