Deutscher Weinbauverband e.V. (DWV) verleiht Hermann Hohl posthum die Ehrenmitgliedschaft

Bonn – Im März musste die deutsche Weinbranche überraschend Abschied vom DWV-Vizepräsidenten und Präsidenten des Württemberger Weinbauverbandes, Hermann Hohl, nehmen. In Anerkennung seiner herausragenden Verdienste und seines unübertroffenen Engagements hat der DWV-Vorstand ihm nun posthum die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

Hermann Hohl war seit 1992 im Vorstand des Deutschen Weinbauverbandes (DWV) tätig, bevor der 1997 zum Vizepräsidenten sowie Schatzmeister ernannt wurde. Auch den DWV-Arbeitskreis Bildung und Forschung leitete er. Er setzte sich über ein Vierteljahrhundert mit großer Hingabe für den Verband und die deutsche Weinbranche ein. Sein diplomatisches Geschick und sein unermüdlicher Einsatz machten ihn zu einem wichtigen Ansprechpartner auf nationaler und europäischer Ebene, beispielsweise durch seine Mitarbeit bei der Versammlung der Europäischen Weinbauregionen (AREV).

In Erinnerung bleibt auch sein maßgeblicher Einsatz zur Förderung des Weinbaus in Württemberg. Ein bemerkenswertes Beispiel ist das Jahr 2017, als er nach großflächigen Frostschäden in Württemberg eine Sonderhilfe der Landesregierung aushandelte. Diese Initiative diente anderen Bundesländern als Vorbild und führte zur dauerhaften Förderung einer Frostversicherung. Für sein ehrenamtliches Engagement wurde Hermann Hohl mehrfach ausgezeichnet, darunter 2013 mit dem Bundesverdienstkreuz und 2022 mit der Gerhard-Weiser-Medaille des Landes Baden-Württemberg.

DWV-Präsident Klaus Schneider würdigte Hohls Lebenswerk: „Mit Hermann Hohl geht eine Ära zu Ende. Er war ein Mann des Ausgleichs und ein verlässlicher Partner, dessen Wort stets Gewicht hatte. Wir fühlen uns seiner Lebensleistung in besonderem Maße verpflichtet und werden ihn als herausragende Persönlichkeit, engagierten Vizepräsidenten und guten Freund in ehrender Erinnerung behalten.“

Der Deutsche Weinbauverband e.V., kurz DWV, ist die Berufsorganisation der deutschen Winzerinnen und Winzer. Er vertritt die Gesamtinteressen seiner Mitglieder gegenüber internationalen und nationalen Institutionen und Organisationen und setzt sich dafür ein, die beruflichen Belange der deutschen Winzerschaft zu wahren und zu fördern.

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